Männerseelen

Ein psychologischer Reiseführer

Die “Männerseelenlandkarte” steht hier zum Download bereit – zum Ausdrucken und Aufhängen!

Falls Sie Chinesisch, Koreanisch, Italienisch oder Polnisch besser lesen können als Deutsch: In diese Sprachen gibt es Übersetzungen der “Männerseelen”. Und falls Sie besser hören können als lesen: Seit 2020 gibt es die “Männerseelen” auch als Hörbuch!

Kurzbeschreibung

Die männliche Innenwelt tritt nur selten sichtbar zutage. Entsprechend gelten Männer häufig als unemotional, sachlich, wenig einfühlsam oder gar gefühlskalt. Es sind aber keineswegs die Gefühle, die den Männern fehlen. Vielmehr ist ihnen im Laufe ihres Aufwachsens der Zugang zur eigenen Gefühlswelt abhanden gekommen. So entsteht oftmals eine innere Leere. Die Männer verdrängen, rationalisieren, flüchten sich in Arbeit, Alkohol oder Einsamkeit. Der Mann leidet still und unmerklich, die Partnerin beschwert sich wortreich, dass er sie nicht beachtet, nicht an sich heranlässt. In seinem Reiseführer durch die männliche Seele beschreibt der Psychologe und Männerexperte Björn Süfke, wie diese Entfremdung von den eigenen Gefühlen entsteht und welche männlichen Eigenheiten daraus resultieren. Vor allem aber lässt er uns daran teilhaben, wie der Zugang zur männlichen Innenwelt wiederhergestellt werden kann – und was dabei zum Vorschein kommt. Ernsthaft, berührend und unterhaltsam zugleich ist dieses Buch ein kompetenter Begleiter für alle Männer, die neugierig auf sich selbst sind, und alle Frauen, die sich für ihre Partner interessieren.

Entstehung

Im Anschluss an eine Lesung aus dem Buch „Den Mann zur Sprache bringen“ machte uns Frau Dr. Neuen vom Patmos-Verlag Komplimente für die „gelungene Mischung aus Fachlichkeit und Humor“ und fragte an, ob eben diese Mischung nicht auch in ein spannend und unterhaltsam geschriebenes Sachbuch über die männliche Psyche Einzug halten könnte. Wie schon bei „Den Mann zur Sprache bringen“ empfand ich diese Herausforderung, nämlich die gesamte männliche Psyche in einem Buch zusammenzufassen, als deutlich zu groß – also nahm ich wieder an. Dieses Mal aber schrieb ich vor allem im Winter.

Interviews

Um das Thema “Mann-Sein” ging es natürlich auch in einigen Radio- und Zeitungsinterviews – einen Überblick dazu (bis ca. 2016) finden Sie unter “Hingehört und reingelesen”!

Pressestimmen

Wer die Unfähigkeit vieler Männer zur Introspektion und zur Benennung ihrer Emotionen für ein Stereotyp hält, sollte das kluge Buch des Psychologen Björn Süfke lesen. Es heißt “Männerseelen”. Welt am Sonntag

Was für phantastische Männergeschichten! FAZ

Für mich ist dieser „Reiseführer“ ein Highlight in diesem Themenbereich. Ich kann es allen Männern, die sich auf die Reise zu ihren eigenen Gefühlen aufmachen wollen, nur ans Herz legen. Switchboard

Süfkes Stärke liegt gerade darin, gut lesbar, ohne in einen plakativen Stil abzugleiten, allgemeinverständlich, mit Humor und vor allem den Männern (und auch Frauen) gegenüber wertschätzend durch ein komplexes Thema zu führen. Mann in der Kirche

Das Besondere an diesem Buch: Es referiert nicht nur die Kernprobleme des männlichen Seelenhaushalts, sondern es bewirkt etwas in einem! EKZ

In „Männerseelen“ analysiert der Fachmann die grundlegenden Verständnisschwierigkeiten zwischen Mann und Frau und beschreibt effiziente Wege aus der emotionalen Sprachlosigkeit. Active Beauty

Spannende Expedition in die Gefühlswelt! Freundin

Amüsant und lehrreich! BZ

Dieses Buch wird garantiert ein Bestseller. Obwohl ich es noch gar nicht zu Ende gelesen habe, habe ich es hoffnungsfroh schon zwei Mal verschenkt: Männern! BR Lese:Zeichen

Der Autor kennt sich aus mit den Ängsten und Nöten des vermeintlich starken Geschlechts. Emotion

Überaus bildhaft, dabei wissenschaftlich fundiert und mit viel Humor macht Süfke das männliche Verhalten verständlich. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis helfen dem Leser, sich in das Thema einzufühlen. DAZ

Der Autor analysiert klug, sensibel und voller Sympathie für seine Mit-Männer die … Gründe für das fast schon sprichwörtliche Schweigen der Männer. Humorvoll und mit vielen anschaulichen Fallbeispielen aus seiner beraterischen Praxis geht Björn Süfke den Stärken und Schwächen der Männer auf den Grund. Die Lektüre von „Männerseelen“ garantiert einige überraschende Aha-Erlebnisse. Sächsische Zeitung

So ist dieses Buch „Männerseelen“ ein Wegweiser zu einem vernünftigen Platz zwischen Supermann und Weichei – also ein sehr brauchbarer Wegweiser zur männlichen Normalität. Radio Aktiv

Rezensionen

www.faz.net

Nachdem zuletzt nur über die neuen deutschen Frauen geredet wurde und in sogenannter Ratgeberliteratur kaum etwas zu finden ist, was über alberne oder bösartige Frau-Mann-Vergleiche hinausgeht, liegt nun ein Buch vor, das sich ernsthaft, aber nicht trocken, psychologisch fundiert, aber allgemein verständlich, für Frauen und Männer gleicherart interessant sowie alltagstauglich um das Innenleben „des Mannes“ kümmert. Mag mann auch denken: „So ein Buch hab ich nicht nötig!“, liefern die „Expeditionen“ des Psychologen Björn Süfke in das unbekannte Land der männlichen Gefühlswelt spannende Einsichten. Ohne Esoterik, Sätze wie „Du solltest …“ oder missionarische Bemühungen um ein „neues Mann-Sein“ geht es darum zu erkunden, wie Männer tatsächlich fühlen, was sie bewegt und warum dies so ist. Ein wirklich lohnenswerter Ausflug.

Martin Hochholzer | www.kath-maennerarbeit.de

Eine Reise durch männliche Gefühlswelten – ist das überhaupt möglich? Oder sind Männer nur gefühllose, unsensible Trottel? Mitnichten, sagt Björn Süfke. Aber zugleich identifiziert er die Verdrängung und Abwehr von Gefühlen als „Grundproblem der männlichen Identität generell“ (S. 22; im Original kursiv). „Es ist das primäre Anliegen dieses Buches, Männer dabei zu unterstützen, sich mit dieser Frage »Wie geht es mir?« auseinanderzusetzen“ (S. 13). Mit der (Wieder-)Entdeckung der Gefühle können Männer ihr Erlebens- und Verhaltensspektrum erweitern. Dafür müssen sie sich aber erst einmal auf die Reise wagen – zu der Süfke übrigens auch alle Frauen einlädt, die mehr über ihre Partner und die Männer insgesamt erfahren wollen.

Die Reise beginnt bei der Entwicklung und Ausprägung der männlichen Psyche und Gefühlswelt. Schon Kinder werden bewusst und unbewusst in bestimmte Rollenklischees gedrängt – Stichwort „Indianer kennen keinen Schmerz“ oder: „Negative Gefühle bei Jungen werden von ihren Bezugspersonen nicht in dem Maße gespiegelt wie dies bei Mädchen der Fall ist. Daher können Jungen negative Gefühle nicht als zu ihrer Persönlichkeit zugehörig verinnerlichen“ (S. 38; im Original kursiv). Besonders beklagt Süfke das häufige Fehlen männlicher Bezugspersonen, was Jungen zu einer Umweg-Identifikation zwingt: „Jungen versuchen also nicht, Männer zu sein, sie versuchen, Nicht-Nicht-Männer zu sein“ (S. 40; im Original kursiv) – wodurch dem als typisch weiblich Empfundenem wie Gefühlen erst recht kein Platz eingeräumt wird. „Mit dem männlichen Dilemma, also der Ambivalenz aus emotionaler Bedürftigkeit einerseits und der Abspaltung vieler Gefühle andererseits, müssen sich grundsätzlich alle Männer auseinandersetzen“ (S. 54; im Original kursiv). Dazu kommt noch die Diskrepanz zwischen Umwelteinflüssen, die die Aufrechterhaltung der Gefühlsverdrängung begünstigen, und den Ansprüchen vieler Frauen, die von Männern beides verlangen: den ganzen Kerl und zugleich den einfühlsamen Familienmann.

Ein Kapitel widmet sich dann explizit den Weisen, wie Männer Gefühle abwehren, verdrängen, verbergen. Z. B. durch Rationalisieren, Schweigen, Selbstdarstellung („Mein Haus, meine Yacht …“), Handlungs- und Ergebnisorientierung oder auch Gewalt. Süfke illustriert das hier wie auch sonst im Buch immer wieder mit Fallbeispielen aus seiner Tätigkeit in der Beratung mit Männern – Beispiele, die zugleich zeigen, dass es Auswege aus dem männlichen Dilemma gibt.

Dass es sich aber um keines der Bücher handelt, die Männer allein als Katastrophe oder hoffnungslosen Fall darstellen, wird am deutlichsten im nächsten Kapitel, dass genau diese außengerichteten, gefühlsabwehrenden Verhaltensweisen von Männern noch einmal aufgreift und als „touristische Highlights“, als „Stärken der Männer“ unter die Lupe nimmt: Wer sich beispielsweise ganz auf das Handeln konzentriert, geht damit vielleicht seinen Gefühlen aus dem Weg – aber in einem Notfall, wenn es schnell gehen muss, haben Männer einen Vorteil, die sich nicht von Angst und Schrecken lähmen lassen. Oder: Männer neigen zwar vielfach dazu, sich auch sprachlich von sich und ihren Gefühlen zu distanzieren (etwa durch den Gebrauch von „man“ statt „ich“); viele haben aber in einer speziellen Distanzierungsweise, nämlich dem Humor, einen Weg gefunden, um trotzdem über sich und ihre Schwächen zu sprechen (und zu lachen). Und der Humor liegt auch Süfke am Herzen, das ganze Buch ist von einer lockeren, humorvollen Art getragen – schon die Karte mit den Gefühlslandschaften auf den Umschlagseiten zeigt das. Süfke setzt Humor (neben konfrontativen Methoden) auch gerne in seiner psychotherapeutischen Praxis ein.

Wie mittels einer solchen Gesprächstherapie Männer zu sich selber, zu ihren Gefühlen finden können, zeichnet dann das nächste Kapitel nach. Auch Süfke bestätigt die Erfahrung, dass es meist erst eine Lebenskrise ist, die Männer dazu bewegt, sich professionell helfen zu lassen. Der daraufhin begonnene Weg verläuft normalerweise keineswegs glatt; doch ist zu hoffen, dass dieses Buch hilfebedürftigen Männern vermitteln kann, dass sie sich auf diesen Weg wagen dürfen. Wie aber sieht es in dieser oftmals verborgenen, aber immer vorhandenen Gefühlswelt der Männer aus? Hilflosigkeit, Trauer, Schuldgefühle, Sehnsüchte und Liebe – all dem und mehr spürt Süfke in einem letzten großen Kapitel nach, wobei er die Angst am intensivsten behandelt. Dass sich auch an den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen etwas ändern muss, um der Gefühlskrise der Männer zu begegnen, scheint im Buch immer wieder durch; etwa, wenn Süfke darauf hinweist, dass schon ein einziges Gegenbeispiel (etwa ein Erzieher im Kindergarten) Rollenklischees aufbricht (vgl. S. 35). In einem kurzen abschließenden Ausblick skizziert er nun einige Ansatzpunkte für Verbesserungen.

Eine kurze Literaturliste und ein hilfreiches Glossar, das wichtige Fachbegriffe erläutert, runden das Buch ab. Ein Buch, das auf unnötiges Fachchinesisch verzichtet. Und dankenswerterweise auch darauf, seine Inhalte unnötig auszuwalzen. Süfkes Stärke liegt gerade darin, gut lesbar, ohne in einen plakativen Stil abzugleiten, allgemeinverständlich, mit Humor und vor allem den Männern (und auch Frauen) gegenüber wertschätzend durch ein komplexes Thema zu führen. Ein Buch für alle Männer, die sich selbst besser kennenlernen wollen.

Ursula Reinsch | Gesprächspsychotherapie und personzentrierte Beratung 4/08

Dieser ungewöhnliche Reiseführer schickt uns in eine männliche Welt, die als „Landkarte“ den Schutzumschlag von Björn Süfkes neuem Buch illustriert … Der männliche Kosmos wird im Buchinneren aufgefächert in „typische“ Männerschicksale. Diese handeln davon, dass Gefühle gefährlich sind, dass man als Mann am besten fährt, wenn Mann bestimmte Gefühle ausschaltet, sie sinnvollerweise besser gar nicht erst fühlt. Die Geschichten, die Björn Süfke erzählt, handeln davon, dass dies Verhalten eben nur so lange funktioniert, bis typisch männliche Verhaltensweisen die Karriere, die Beziehung oder beides vor die Wand fahren … In seinen Reflexionen profitiert der Autor von seiner mehrjährigen Arbeit in einer Männerberatungsstelle, gekoppelt mit seinen umfassenden psychotherapeutischen Kenntnissen. Es gelingt ihm, aus den vielen beschriebenen männlichen Einzelschicksalen einen gemeinsamen Zusammenhang herauszuarbeiten, ohne dass dies besserwisserisch oder stereotyp wirkt. Heraus kommt im Resultat u.a., wie unglückselig die Erziehung zum Mann, die Erwartungen (u.a. auch von Frauen) an Männer und die männlichen Erfolgsphantasien zusammenwirken … Die Wiederentdeckung bzw. Entwicklung [einer] emotionalen Lebendigkeit ist fast so etwas wie ein roter Faden durch dieses Buch. So geht Björn Süfke am Ende seiner Männergeschichten und psychologisch-soziologischen Reflexionen konkret auf die für (viele) Männer unheimlichen Gefühle wie Angst, Hilflosigkeit, Schuld, Scham usw. ein. Und gibt lösungsorientierte Ausblicke. Sie enden mit folgendem Hinweis: „Für uns Männer ist das die schwerste und großartigste Aufgabe überhaupt: In den eigenen Teich zu blicken, sich dabei nicht vom Spiegelbild der Oberfläche beirren zu lassen, sondern in die Tiefe zu schauen, in die heimliche, die unheimliche Innenwelt. Auf eine Entdeckungsreise zu gehen, die Verborgenes zu Tage bringt. Und die Erkenntnis: Dort unten, in uns drin, lauert nicht der Feind.“ Wer sollte das Buch lesen? Uneingeschränkt jeder, der, egal ob als Profi oder Laie, verstehen will, warum Männer aus psychologischer Sicht zum Monologisieren neigen, warum sie oft ungern über Gefühle sprechen, warum sie so ticken, wie sie nun mal ticken. Dargestellt sind die Zusammenhänge männlicher Sozialisation und eine Art leicht verständliche, aus der Praxis abgeleitete und mit theoretischen Gedanken unterfütterte „Psychologie des modernen Mannes“. Eines Mannes, der mit vielfältigen Anforderungen zurecht kommen muss, aber oft genug daran scheitert. Süfkes Erklärungen zur „männlichen Psyche“ [… können …] Männern, Frauen und Paaren helfen, einander mit mehr Verständnis zu begegnen und emotional offener zu werden.